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Rathaus
22.02.2016

Untaten an Unorten = Unart - Eine Annährung an das Unfassbare

In der Nacht des 20. April 1945 geschah in der Schule am Bullenhusener Damm in Hamburg- Rothenburgsort ein entsetzliches Verbrechen an 20 jüdischen Kindern. Die vielmehr zufällige Gewissheit über dieses schreckliche Ereignis vor 70 Jahren inspirierte Professor Dr.- Ing. Jürgen Erbach aus Wetzlar, Hochschullehrer an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Holzminden (HAWK), zu einem außergewöhnlichen Fotoprojekt: Gemeinsam mit zwei Bronzefiguren des mittelhessischen Künstlers Heinrich Janke, „Die Betende“ und „Der Gebeugte“, machte er sich auf die Suche nach weiteren Schauplätzen der Gräueltaten Nazi-Deutschlands und bereiste insgesamt 24 Gedenkstätten, die heute an die Untaten des Regimes und an das Leid der Opfer erinnern. Es entstand sein Fotoprojekt „Untaten an Unorten = Unart“.

Angesichts der gigantischen Bauten und Anlagen der ehemaligen Nazi-Gräueltaten wirken die beiden demütig, manchmal sind sie auch kaum er-kennbar. Dabei sind sehr eindrucksvolle Bilder entstanden, die den / die Be-trachter-/in in den Bann ziehen.

Die Ausstellung ist im Orgelmuseum Borgentreich noch bis zum 17.03.2016 an den Samstagen  von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr und an den Sonntagen von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr, zu sehen.

Nach vorheriger Terminabsprache besteht auch die Möglichkeit, die Ausstel-lung außerhalb der Besichtigungszeiten zu besuchen. Weitere Informationen können bei Elvira Tewes, Am Rathaus 13, 34434 Borgentreich, Tel.-Nr. 0 56 43 / 8 09 40, Mobil 01 73 / 8 84 83 35, elvira.tewes@borgentreich.de eingeholt werden. Es bietet sich auch an, in diesem Zusammenhang eine Besichtigung der ehemaligen Synagoge in Borgholz ins Auge zu fassen.

Autor/in: Herr Evers