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Rathaus
03.12.2024

Spenden für die Ukraine

110 Pakete, gefüllt mit warmen Sachen, Bettwäsche, Decken, Töpfe und Spielzeug für das Weihnachtsfest wurden am Samstag in Borgentreich in den Bulli geladen. Geöffnet hatten dafür viele in der Stadt Borgentreich ihr Herz und ihre Schränke – trennten sich von dem ein oder anderen. Manche spendeten Geld, damit gezielt für die Hilfslieferung fehlende Dinge, wie zum Beispiel Verbandsmaterial, Pampers und Hygieneartikel besorgt werden konnten. Andere wiederum strickten Mützen, Socken und Decken. Seit September konnten die Sachen in der Kirche St. Johannes Baptist zu Borgentreich im Turm abgelegt werden. Das Organisationsteam der Aktion, das auch jeden Montag um 18.00 Uhr am Friedensmahner an der Schützenhalle zum Friedensgebet einlädt, blickt dankbar auf die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger Borgentreichs. „Jedes Paket trägt auch die Botschaft in die Ukraine, dass wir die Menschen dort in ihrer Not nicht vergessen haben“ so die Mitorganisatorinnen der Aktion Ute Dohmann-Bannenberg und Angelika Flore. Mit dem Bulli wurden die Pakete zunächst nach Rosslau gebracht, um von dort den Weg auf einem LKW in die Ukraine anzutreten. Ehrenamtliches Engagement von Privatpersonen und Spenden ermöglichen die Finanzierung des Transports.

Aktuell ist die Not in der Ukraine besonders groß. Aus den Gebieten in der Nähe der Front wurden die Menschen evakuiert und in das Innere des Landes verbracht. Das stellt die Regionen vor große Herausforderungen, insbesondere jetzt, wo der Winter naht und die Infrastruktur durch den Krieg massiv beeinträchtigt ist. „Es fehlt an allem, insbesondere an ganz alltäglichen Dingen, wie Bettwäsche, Kleidung und Sachen für die Kleinsten“, berichtet Tatjana Lapina, die 2022 selbst aus Mariupol nach Deutschland geflüchtet ist. Ihre Schwester ist in der Ukraine geblieben und lebt jetzt in Kosiv, einer kleinen Stadt in der Region Ivano-Frankivsk. Von ihr kam der Hilferuf.